iPhone 11 Pro kommt mit 3 Kameras

Apple hat dem neuen iPhone 11 Pro und dem größeren iPhone 11 Pro Max drei Kameras spendiert. Das OLED-Display soll sehr hell sein, trotzdem ist die Akkulaufzeit gegenüber der Vorgängergeneration gestiegen.

iPhone 11 Pro

Apple hat lange gebraucht, doch nun gibt es auch ein iPhone mit drei Kameras. Da war die Android-Konkurrenz deutlich früher dran. Apple hat hinter jedes Objektiv des iPhone 11 Pro und des 11 Pro Max einen Sensor mit 12 Megapixeln gesetzt. Die Weitwinkelkamera mit 26 mm Brennweite (KB) und f/1,8 arbeitet genau wie die Telebrennweite (52 mm KB) und f/2 mit einer optischen Bildstabilisierung. Die Ultraweitwinkelkamera mit 13 mm Brennweite (f/2,4) und einem Blickwinkel von 120 Grad muss ohne Bildstabilisierung auskommen. Neben Fotos können auch Videos in 4K mit 24, 30 oder 60 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden, die auch mit dem iPhone geschnitten werden können. Apple hat dazu eine neue App exklusiv für die beiden neuen 11er entwickelt.

Die Kameraobjektive ragen jedes für sich heraus – Apple hat darauf verzichtet, eine dicke Platte einzubauen, um die Objektive zu versenken. Die Rückseite besteht aus einer matten Glasplatte.

Das OLED-Display der beiden neuen iPhones erreicht eine Helligkeit von 1.200 nits und eine Pixeldichte von 458 Pixeln pro Zoll. Die Auflösung beim 11 Pro liegt bei 2.436 x 1.125 Pixeln, beim Max sind es 2.688 x 1.242 Pixel. Das Kontrastverhältnis wird mit zwei Millionen zu eins angeben. Wie beim Vorgänger ist das 11 Pro 5,8 Zoll groß, das 11 Pro Max misst 6,5 Zoll. Der Akku soll gegenüber dem iPhone XS eine um vier Stunden längere Laufzeit erlauben. Beim iPhone 11 Pro Max sind es gar fünf Stunden mehr als beim iPhone XS Max.

In den neuen iPhones arbeitet Apples SoC A13, der deutlich schneller sein soll als das Modell A12 vom letzten Jahr. Beide Geräte sind gegen Staub und Wasser geschützt, wobei sie bis zu vier Meter tief eintauchen dürfen, allerdings nur 30 Minuten lang.

Die iPhones bieten Gigabit-fähiges LTE mit 4×4 MIMO, Wi-Fi 6 mit 2×2 MIMO-Antennenausstattung sowie Bluetooth 5.0. Apple gibt zudem an, dass ein „Ultrabreitband-Chip für räumliches Bewusstsein“ eingebaut wurde. Dies ist ein Hinweis darauf, dass künftig noch ein Tracking-Anhänger angeboten werden könnte, der zum Beispiel zum Wiederfinden der Schlüssel dienen kann. Angekündigt hatte Apple ihn nicht, obwohl es zuvor Gerüchte dazu gab.

Das iPhone 11 Pro kostet ab 1.149 Euro, während der Preis des größeren iPhone 11 Pro Max ab 1.249 Euro betragen wird. Dafür gibt es jeweils 64 GByte Speicherplatz. Wer 256 GByte will, zahlt einen Aufpreis von 170 Euro und für 400 Euro mehr gibt es 512 GByte. Die neuen iPhone Pro sind in Gold, Space Grau, Silber und Nachtgrün erhältlich. Das iPhone 11 Pro misst 71,4 mm x 144,0 mm x 8,1 mm und wiegt 188 Gramm, beim Max sind es 158 x 77,8 x 8,1 mm und 226 Gramm. Damit ist es etwas schwerer und größer geworden als das iPhone XS beziehungsweise iPhone XS Max. Apple legt diesmal ein 18-Watt-Ladeteil bei, mit dem das iPhone innerhalb von 30 Minuten auf 50 Prozent aufgeladen werden kann.

Ab 20. September sollen die Geräte in den Handel kommen. ■